Der Oberarzt (Innere Medizin) und Leiter der Palliativstation am DRK Krankenhaus Alzey, Dr. Christoph Kern, wurde in den Ruhestand verabschiedet. Sein Nachfolger ist Dr. Michael Ysermann, der auch die neu eingerichtete Abteilung Akutgeriatrie übernimmt.
„Von 35 Jahren seiner ärztlichen Tätigkeit hat er 31 Jahre im Alzeyer Krankenhaus verbracht, seit 1991 als Oberarzt (Innere Medizin) und seit 2010 zusätzlich als Leiter der damals gegründeten Palliativmedizin“, dankte Bernd Decker, Geschäftsführer DRK Krankenhaus, dem zukünftigen Ruheständler für unermüdliches Engagement und besondere Leistungen, gerade auch in und für die Palliativstation. Diese werde mit seinem Namen verbunden bleiben, bescheinigte auch Landrat Ernst Walter Görisch dem Facharzt für Innere Medizin. Allgemeinmedizin, Diabetologie, Palliativ- und Notfallmedizin einen hervorragenden Ruf als anerkannter Experte auf seinen Gebieten.
Neue Abteilung Akutgeriatrie
Zur Einrichtung der neuen Abteilung „Akutgeriatrie“ seit Januar 2014 erläuterte Dr. Karl von Blohn (Ärztlicher Direktor), dass neben abnehmendem Bettenbedarf in einigen Abteilungen aufgrund kürzerer Belegzeiten vor allem der demografische Wandel eine solche Einrichtung erfordere.
Mit Dr. Michael Ysermann, Facharzt für Innere und Palliativmedizin, Geriatrie, Diabetologie, Ernährungs- und Notfallmedizin, habe man den dafür bestens geeigneten Kollegen und Leiter gefunden. Viele ältere Patienten könnten von der Chirurgie etwa direkt in die Akutgeriatrie wechseln, wo sie mittels ganzheitlicher Therapieansätze Mobilität und Selbständigkeit wiedererlangen sollen, ergänzt Dr. Ysermann. Nach seinem Studium und Promotion an der Uni in Bonn war er in verschiedenen Kliniken, zuletzt als Oberarzt der Geriatrie im Katholischen Klinikum Mainz tätig. Zur Ruhe setzen will sich Dr. Christoph Kern jedoch nicht, sondern wird mit seiner Gattin ein Institut für individuelle Medizin einrichten, als Dozent für Palliativmedizin in Dresden junge Ärzte ausbilden, Mundharmonika spielen lernen und sicher noch weitere Pilgerpfade erkunden.
Als besondere Überraschung erhielt die Palliativstation zum Schluss eine private Spende in Höhe von 2.500,– €.