Erwachsenenbildungsmaßnahme Staatl. anerkannte(r) Hauswirtschafter(in): Ausbildung in 15 Monaten

Staatl. anerkannte(r) Hauswirtschafter(in): Ausbildung in 15 Monaten
Berufsbegleitendes Angebot der AG Evangelischer Haushaltsführungskräfte
Hauswirtschaftliche Versorgung und Betreuung wird in vielfältigen Betriebsformen erbracht, etwa in Kindertagesstätten, Wohngruppen oder Krankenhäusern. Einen 15-monatigen Lehrgang zur staatlich geprüften Hauswirtschafterin oder zum staatlich geprüften Hauswirtschafter bietet nun die Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Haushaltsführungskräfte des Deutschen Evangelischen Frauenbundes e.V. im Landesverband Rheinland Pfalz.

Die Erwachsenenbildungsmaßnahme findet berufsbegleitend an zwei Abenden pro Woche statt und bietet qualifizierten Personen auch ohne bisherigen Berufsabschluss die Möglichkeit, durch fachlich gezielte Vorbereitung die staatliche Prüfung zum Hauswirtschafter oder zur Hauswirtschafterin abzulegen. Die ausbildungsfreie Zeit richtet sich nach der Ferienzeitregelung in Rheinland-Pfalz, um auch berufstätigen Eltern diesen Lehrgang zu ermöglichen.

Die Kursteilnahme ist unabhängig von Konfession, Staatsangehörigkeit oder Berufsausbildung. Zulassungsvoraussetzung sind mindestens viereinhalb Jahre Erfahrung in privater Haushaltsführung (auch eigener Haushalt) oder einer anderen Tätigkeit in hauswirtschaftlichen Bereichen. In Einzelfällen kann die Maßnahme über einen Berufsbildungsschein der Agentur für Arbeit gefördert werden. Der Kursbeginn ist für das vierte Quartal dieses Jahres vorgesehen.

Ein Beratungsgespräch findet statt am 10.09.2011, um 16.30 Uhr im Alzeyer Haus der Familie, Schlossgasse 13.

Weitere Informationen erteilt: Hannelore Herbel, Tel. 06244/4092, info@aeh-lv-rlp.de  oder  Peter Schneider, Tel 06340/905018, schneider-hauswirtschaft@netzwind.de

„50 Jahre Mitten im Leben – 50 Jahre Diakonisches Werk in Hessen und Nassau“ 
Diakonisches Werk Worms-Alzey Mehrgenerationenhaus Alzey
Projektkoordination
Interventionsstelle Alzey/ Beratungszentrum Alzey
Antonia Brauer
Schloßgasse 12-14
55232 Alzey  

Telefon: 06731-9009652 
Telefon: 06731-9503-16 
Telefon: 06731-996815 
Telefax: 06731-996820 
Email: antonia.brauer@dwwa.de 
Internet: http://www.dwwa.de/ 
Spendenkonto: 9100447 Sparkasse WO-AZ-RI (BLZ 553 500 10)

Hilfe für Menschen in Kenia, Somalia und Äthiopien (Horn of Africa)

Liebe Freunde & Partner von Feed the Hungry,

Menschen in Kenia, Somalia und Äthiopien beten zum Himmel und bitten um Hilfe. Seien Sie mit uns zusammen, die Antwort auf die Gebete und die Hilfeschreie dieser Menschen. Die Regenzeit im Herbst 2010 (Oktober bis Dezember) ist komplett ausgeblieben. Die Regenzeit im Frühjahr 2011 war 30% weniger als in den Vorjahren. Die Ernten bleiben aus und damit ist die Versorgung der Menschen nicht mehr gegeben. Das Vieh stirbt und damit geht eine weiter Ernährung- und Einnahmequelle für die Menschen verloren. Die Preise für Vieh sinken und die für Lebensmittel steigen ins unermessliche. Zum Beispiel sind die Preise im Süden Somalias für “Red Sorghum” um 240% (!!!) gestiegen.
Die Gefahr von Unterernährung wird in “GAM” errechnet. “GAM steht für “Global Acute Malnutrition”, übersetzt heißt das etwa „Weltweite akute Unterernährung“. In vielen Gegenden im Süden Somalias wird ein Wert von 27.5 % berechnet. 24 % in Mandera (Kenia), Meda Welabu (Äthiopien), in Wajir (Ost Kenia), Der Turkana Distrikt (Kenia)werden sogar 37.4% GAM errechnet.
Unsere ersten Hilfsgüter sind am Freitag in Wajir angekommen. Die Flüchtlinge aus Somalia versorgen wir in einem Lager in Kenia. Das verteilen in Somalia selbst ist zu gefährlich. (Ich denke mit Schrecken an die Einsätze dort im Jahr 2000 zurück). Das Lager hat Platz für 90.000 Menschen und jetzt sind dort schon 370.000 Flüchtlinge. Im Moment verteilen wir Sorghum, Bohnen und Reis. Alle Lebensmittel haben wir in Kenia (Mombasa) gekauft und in den Norden gefahren. Weitere Lebensmittel, Decken und Zelte werden grade gepackt und für den weiter Transport fertig gemacht. Doch damit ist es nicht getan. Um den Strömen von Menschen helfen zu können, brauchen wir ihre Hilfe. Ihre und unsere Hilfe wird für viele Menschen zu spät kommen, aber lassen Sie uns gemeinsam so viele Menschen als möglich vom schrecklichen Hungertod bewahren.
Unsere Mitarbeiter vor Ort tun alles, um den Menschen zu helfen. Lassen Sie uns auch das tun und geben was wir können.

Feed the Hungry Deutschland
Deutsche Bank Wiesbaden
Konto 0111 682 – BLZ 51070021
IBAN DE38510700240011168200
BIC/SWIFT-Code DEUTDEDB510

Feed the Hungry Schweiz
Kontoverbindung: Credit Suisse Zürich KTO 3471-4100 2 / BLZ 4663
IBAN CH28 0483 5000 3471 4100 2

Stichwort: Horn of Africa

Ich kenne alle diese Länder von vielen Reisen her und ich habe die Menschen und ihre Gastfreundschaft immer wieder erfahren. Und so bald es mir möglich ist, und das Waisenhaus in Japan fertig ist, werde ich selbst nach Afrika reisen.

Danke im Namen der Hungernden Menschen am Horn von Afrika

Ihr Jean-Pierre Rummens

Nähere Infos auch unter http://www.feedthehungry.de/


Mit freundlichen Grüßen

Jean-Pierre Rummens

Feed the Hungry e.V.
Hauptstrasse 32 a
55599 Eckelsheim/Germany
Telefon +49 (0) 6703 – 30 14 76
Fax       + 49 (0) 6703 – 30 14 77
Mobile +49 (0) 170-288 1514
Email: info@feedthehungry.de
Internet: http://www.feedthehungry.de/

Stellenausschreibung Palliativ-Care Fachpflegekraft (m/w) in Teil- oder Vollzeit

Unser Verein ist Träger eines Hospiz- und Palliativ-Care Stützpunktes mit Sitz in Worms. Wir erbringen Leistungen im Rahmen der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV) nach den gesetzlichen Regelungen des Sozialgesetzbuches V.

Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir eine

Palliativ-Care Fachpflegekraft (m/w) -in Teil- oder Vollzeit

Zu Ihren Aufgabenschwerpunkten gehören
• Pflegerische Leitung im Palliativ-Care-Team (PCT)
• Palliativpflege mit Symptomkontrolle
• Beratung zur Linderung der Beschwerden und Unterstützung des häuslichen Umfeldes
• Zusammenarbeit mit den Palliativärzten des PCT
• Dokumentation der Arbeit
• Organisation von internen Fortbildungen

Ihr Profil
• examinierte/r Krankenpfleger/in mit abgeschlossener Palliativ-Care Qualifikation (§39a SGB V)
• einschlägige Berufs- und möglichst auch Leitungserfahrung
• hohe soziale Kompetenz, sowie Bereitschaft zum eigenverantwortlichen Arbeiten
• Teamfähigkeit, Verantwortungsbereitschaft und eine wertschätzende Grundhaltung gegenüber den uns anvertrauten Menschen
• Führerschein der Klasse B bzw. 3

Bewerbungen mit Gehaltsvorstellung richten Sie bitte an:
Verein zur Förderung der ambulanten Palliativversorgung Rheinhessen Pfalz e.V.
Herrn Dr. med. Dr. rer. nat. O. Burkhard (1. Vorsitzender)
Siegfriedstrasse 44
67547 Worms

Eltern-Krabbel-Frühstück

Eltern-Krabbel-Frühstück für Mütter, Väter, Großeltern, Tanten mit ihren Kindern, Enkeln, Nichten und Neffern im Vorschul- und Vorkindergartenalter

Mmh, ein gutes Frühstück kann so lecker sein, noch besser schmeckt es, wenn wir gemeinsam frühstücken und dabei allerlei bereden können. Bei uns können Sie in angenehmer Umgebung Zeit mit Ihren Kindern verbringen und in aller Ruhe gemeinsam frühstücken.

Das MehrGenerationenHaus ist der Ort, an dem Sie sich mit anderen Eltern austauschen und neue Kontakte knüpfen können – an dem Kinder und Eltern jeden Alters und jeglicher Herkunft herzlich willkommen sind.

Wo: MehrGenerationenHaus, Schlossgasse 13, 552323 Alzey

Wann: Jeden Donnerstagvormittag; Beginn: 11.08.2011 von 10:00-12:00 Uhr

Nähere Infos unter 0176/40082785 oder mgh-alzey@dwwa.de

Lebensqualität bis zum Lebensende: Spezialisierte ambulante Palliativversorgung in Rheinland-Pfalz auf den Weg gebracht

Die Lebensqualität auch in den letzten Lebenstagen erhalten und ein menschenwürdiges Sterben in der vertrauten häuslichen Umgebung – das ist der  Wunsch vieler schwerstkranker Menschen. In Rheinland-Pfalz bieten dafür nun alle Krankenkassen flächendeckend für ihre betroffenen Versicherten diese besonders spezialisierte ambulante Palliativversorgung, genannt SAPV, an.

Wie die Vertreter der SAPV-Leistungserbringer, die rheinlandpfälzischen Krankenkassen und das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen Rheinland-Pfalz mitteilen, wird mit diesem Angebot für schwerstkranke Patienten ein würdiger Lebensraum in der letzten Lebensphase geschaffen. „Der Sterbende erhält eine ganz auf ihn und seine Bedürfnisse zugeschnittene medizinische und pflegerische Versorgung“, hebt Martin Schneider, Leiter der vdek-Landesvertretung Rheinland-Pfalz, in diesem Zusammenhang hervor. „Im Vordergrund steht dabei, die Schmerzen und Symptome des Patienten zu lindern und dadurch seine Lebensqualität bis zum Lebensende zu bewahren“, so Gisela Textor, Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft Hospiz Rheinland-Pfalz, und Dr. Robert Gosenheimer, Palliativmediziner, als Vertreter der Leistungserbringer. Durch die SAPV gewinnen die Betroffenen und ihre Angehörigen zudem eine wertvolle Hilfe in schweren Stunden hinzu. Denn die Betreuung wird vorzugsweise in der eigenen Wohnung bzw. häuslichen Umgebung erbracht, und sie ergänzt und unterstützt die bestehende Versorgung durch Vertragsärzte, Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser und Hospize.

Gesundheitsministerin Malu Dreyer begrüßt dieses neue Angebot in Rheinland-Pfalz sehr. „Die bedarfsgerechte Versorgung und Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen ist schon immer ein wichtiges Thema im Land“, so die Ministerin. Die Voraussetzungen für eine zügige Umsetzung seien sehr gut. Das Land wird den flächendeckenden Aufbau der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung eng begleiten und unterstützen. Damit die Versicherten angemessen versorgt werden, sind in den Verträgen Qualitätsstandards und Mindestbetreuungszeiten z. B. bei
Hausbesuchen der Palliativärzte und der palliative care-Pflegefachkräfte definiert. Nur wenn genügend Zeit für die Betreuung der Versicherten
zur Verfügung steht, ist eine qualitativ hochwertige Versorgung in der letzten Lebensphase gewährleistet. Die Einhaltung der Qualitätsstandards wird kontinuierlich überprüft. Um die Versorgung Sterbender sollte kein Preiswettbewerb stattfinden, deshalb haben sich alle rheinland-pfälzischen Leistungserbringer und Krankenkassen auf ein einheitliches Vertrags- und Vergütungskonzept verständigt.
Vertragsabschlüsse zwischen den Krankenkassen bzw. ihren Verbänden mit einzelnen SAPV-Leistungserbringern sind ab sofort möglich. Interessierte SAPV-Leistungserbringer können sich bei der AOK Rheinland-Pfalz melden, die koordinierend für alle Krankenkassen die Anträge entgegennimmt. 

Was ist SAPV? = SPEZIALISIERTE AMBULANTE PALLIATIVVERSORGUNG
Die spezialisierte ambulante Palliativversorgung gemäß § 37 b SGB V (SAPV) dient dem Ziel, die Lebensqualität und die Selbstbestimmung
schwerstkranker Menschen zu erhalten, zu fördern und zu verbessern und ihnen ein menschenwürdiges Leben bis zum Tod in ihrer vertrauten
häuslichen oder familiären Umgebung zu ermöglichen. Im Vordergrund steht anstelle eines kurativen Ansatzes die medizinisch-pflegerische
Zielsetzung, Symptome und Leiden einzelfallgerecht zu lindern. Betroffene benötigen eine besonders aufwändige, individualisierte und vielschichtige Betreuung, die ein aus verschiedenen Professionen besetztes Team erbringt. Palliativmedizinisch und –pflegerisch weitergebildete Ärzte, Pflegekräfte und gegebenenfalls speziell qualifizierte Sozialarbeiter und Sozialpädagogen versorgen und unterstützen hier die Patienten bei Bedarf rund um die Uhr in der
vertrauten Umgebung. Die Krankenkassen in Rheinland-Pfalz stellen ihren Versicherten eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung nach den gesetzlichen Vorgaben durch qualifizierte Leistungserbringer zur Verfügung. Hierzu schließen sie mit geeigneten Leistungserbringern Verträge gemäß
§ 132 d SGB V, soweit dies für eine bedarfsgerechte Versorgung erforderlich ist.

Siehe bitte auch Homepage des Verbandes der Ersatzkassen e.V. • http://www.vdek.com/

Gesprächskreis für pflegende Angehörige

Jeden letzten Montag im Monat findet ein  Gesprächskreis für pflegende Angehörige statt. In diesem Gesprächskreis möchten wir Hilfe zur Entlastung anbieten, damit pflegende Angehörige auftanken und somit besser im Pflegealltag bestehen können. Dieses offene Angebot bietet in Form einer geleiteten Selbsthilfegruppe die Möglichkeit, sich auszusprechen und sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Außerdem gibt es Anregungen zum Umgang mit den Pflegebedürftigen und sich selbst.
Für nähere Fragen stehen Frau Trundt, Tel: 06731-940050 von der Beratungs- und Koordinierungsstelle in der evangelischen Sozialstation und Frau Brauer, Tel: 06731-9968-0, mgh-alzey@dwwa.de vom Haus der Familie Alzey gerne zur Verfügung.

Wann:  Jeden letzten Montag im Monat; am 30. Juni 2011 von 15:00–16:30 Uhr

Wo: Schloßgasse 13, 55232 Alzey

Es können sich jederzeit weitere Interessierte anschließen.
Bei Voranmeldung besteht für Teilnehmer des Gesprächskreises bei nicht sichergestellter häuslicher Betreuung ihres Angehörigen die Möglichkeit der Verhinderungspflege. Schweigepflicht ist selbstverständlich.                                

                                                 

Offene Hebammensprechstunde für Schwangere und junge Mütter ab 26.04.11

Wann: Jeden letzten Dienstag im Monat, ab 26.04.11 von 10:30-12:00 Uhr
Wo:
      MehrGenerationenHaus, Schlossgasse 13, 55232 Alzey
Anmeldung: telefonische Terminvereinbarung ist möglich unter 06731/9503-0

Die Hebammensprechstunde ergänzt die klassische Schwangerschaftsvorsorge. Bei Fragen zu körperlichen Beschwerden rund um Schwangerschaft, Geburt und im ganzen ersten Lebensjahr des Kindes gibt die anwesende Hebamme gerne ihr Wissen rund um die Gesundheit von Mutter und Kind weiter.

Bei dem Angebot handelt es sich um Leistungen der Gesetzlichen Krankenkasse, die werdende Mütter bei Bedarf jederzeit in Anspruch nehmen können – zusätzlich zum Besuch beim Frauenarzt, Geburtsvorbereitungskurs usw.

Bitte bringen Sie Ihre Krankenversicherungskarte und, wenn vorhanden, auch den Mutterpass mit.

Folgende Termine für 2011 sind geplant:
26.04.11
31.05.11
28.06.11
26.07.11
30.08.11
27.09.11
25.10.11
29.11.11

Wir freuen uns auf Sie!

In schwerster Stunde begleiten – Hospizverein: Neuer Kurs zur Ausbildung freiwilliger Helfer wird angeboten

Hospizverein: Neuer Kurs zur Ausbildung freiwilliger Helfer wird angeboten

HOSPIZVEREIN Neuer Kurs zur Ausbildung freiwilliger Helfer wird angeboten

Leben bis zuletzt. Der Hospizverein „Dasein“ hat sich auf die Fahnen geschrieben, Schwerstkranken oder Sterbenden bis zum letzten Augenblick ein Leben in Würde zu ermöglichen. Jetzt ist der Verein auf der Suche nach neuen Helfern, die sich in einem Basisseminar zu ehrenamtlichen Sterbebegleitern ausbilden lassen.
„Vor zwei Jahren haben wir schon einmal ausgebildet“, erinnert sich Hiltrud Regner. Alles in allem zwölf Kursteilnehmer seien seinerzeit zusammengekommen, neun davon sind heute noch als Hospizhelfer tätig. „Wenn wir wieder so ein Ergebnis erzielen würden, wären wir zufrieden“, meint die Hospizschwester. Schließlich seien die freiwilligen Sterbebegleiter heute mehr gefragt als je zuvor. „Der Hintergrund ist, dass viele Menschen zu Hause sterben wollen“, erklärt Regner. Für die Angerhörigen komme es also „darauf an, dass sie wissen, es ist jemand da, der hilft“.
Geschult werden die Hospizhelfer ab September, in vier zweitägigen Seminaren, in denen die wichtigsten Aspekte der Sterbebegleitung vermittelt werden.
Zwei, drei Stunden Zeit pro Woche sind notwendig
Vorkenntnisse werden dabei nicht benötigt, betont Gerda Pusch, 2. Vorsitzende des Hospizvereins. „Unsere Ehrenamtlichen kommen aus allen Altersstufen, aus allen Schichten und haben die unterschiedlichsten Berufe.“ Mitbringen müssten die Interessenten lediglich „zwei, drei Stunden Zeit pro Woche“, in denen sie einen Patienten ihrer Wahl betreuen.
Dass die Hospizhelfer nicht willkürlich Patienten zugeteilt werden, sondern sich mit Angehörigen und Betroffenen nach dem ersten Kennenlernen individuell abstimmen, gehört zum Konzept des Hospizvereins. „Wir wollen einfach schauen, dass die Chemie stimmt“, meint Ulli Koblischeck, die mit Regner und Pusch im Dasein-Vorstand aktiv ist. Folgerichtig hätten die Helfer, egal ob in einem Altenheim, einem Krankenhaus, einer Palliativstation oder im privaten Umfeld, „nur einen einzigen Patienten, den sie betreuen“. Konkret, sagt Hiltrud Regner, die für den ersten Kontakt zwischen Patienten und Hospizverein zuständig ist, „mache ich den Erstbesuch, nachdem wir eine Anfrage bekommen haben“. Anschließend gehe es darum festzustellen, welche Form der Betreuung gebraucht wird und wer von uns dafür passen könnte“. Dann steht ein weiterer Besuch, dieses Mal mit dem infrage kommenden Hospizhelfer auf dem Programm, bevor „das Programm oder die Termine abgestimmt werden und die eigentliche Betreuung losgeht“.
Um zu verhindern, dass die „durchaus vorhandene“ psychische Belastung nicht zu groß werde, „verpflichten sich unsere Helfer zunächst für ein Jahr und können dann immer wieder neu entscheiden, ob sie weitermachen oder eine Pause machen, bevor sie wieder einsteigen“, versichert Koblischeck. Zusätzlich sei sichergestellt, „dass sie nach dem Ende einer Betreuung“, also dem Tod ihres Patienten, „eine Auszeit nehmen können“. Hinzu kommen regelmäßige Gruppentreffen, in denen die Helfer betreuungsrelevante Themen mit Psychologen oder Sozialarbeitern besprechen können, sowie Fachvorträge, die ebenfalls in regelmäßigen Abständen im DRK-Krankenhaus stattfinden.
Bezahlen müssen die Ehrenamtlichen ihre Ausbildung selbst. 590 Euro werden für das Seminar fällig. „Auf den ersten Blick ein hoher Preis“, räumt Gerda Pusch ein, allerdings seien die Kosten für die künftigen Sterbebegleiter steuerlich absetzbar „und stehen auf jeden Fall in Relation zur angebotenen Ausbildung“. Zudem könne sie auch im privaten Bereich wertvoll sein, glaubt Regner, „zum Beispiel wenn die eigenen Eltern älter werden.

HOSPIZHELFER-AUSBILDUNG
Die Ausbildung der freiwilligen Hospizhelfer findet im Rahmen eines Basisseminars statt. Das Seminar beginnt am Samstag, 10.09.2011 und besteht aus acht Unterrichtseinheiten, die jeweils samstags und sonntags, zwischen 10 und 18 Uhr im DRK-Krankenhaus, Kreuznacher Straße 7 – 9, stattfinden.

Die Teilnahmegebühr beträgt 590 Euro. Eine Ratenzahlung ist möglich.

Wer Interesse hat, kann sich unter Telefon 0175/7284554 oder per E-Mail an hospiz@drk-kh-alzey.de anmelden.

Der Hospizverein „Dasein“ ist in Alzey, der VG Alzey-Land, der VG Wöllstein und der VG Wörrstadt aktiv. Neben der Betreuung von Sterbenden sorgen die Hospizhelfer dafür, dass Angehörige entlastet werden.

Weitere Informationen auch unter: http://www.hospizverein-dasein.de/

Erdbeben in Japan: Hygiene ist problematisch

Japan: Eckelsheimer Jean Pierre Rummens koordiniert im Erdbebengebiet Verteilung der Spenden

Zurzeit ist Jean-Pierre Rummens für die Hilfsorganisation „Feed the Hungry“ (FTH) in Japan unterwegs. Der Journalist aus dem rheinhessischen Eckelsheim koordiniert die Hilfslieferungen von FTH im Erdbebengebiet. Direkt vor dem Abflug sprachen wir mit ihm über den Hilfseinsatz.

Herr Rummens, was genau haben Sie in Japan vor?
In wenigen Tagen gehen sechs Container mit Sachspenden auf die Reise nach Japan. Ich fliege voraus, um zu sehen, wie wir die Hilfsgüter am besten verteilen können. Außerdem werde ich eine Vertreterin der Initiative „WACS“ (World Association of Chefs Society) treffen, die unsere Arbeit unterstützt. Darüber hinaus besuche ich unser Einsatzteam vor Ort.
Welche Leute zählen zu diesem Team?
Es sind Mitglieder der „Kanazawa Christ Church“ in Tokio, mit der wir schon nach dem Erdbeben in Kobe 1995 zusammengearbeitet haben. Unter den Helfern sind viele Studenten, aber auch ältere Menschen. In den letzten Wochen haben sie unsere Verteilstationen im Erdbebengebiet aufgebaut.
Was wurde dort verteilt?
Vor allem Lebensmittel, Decken, Unterwäsche und Hygieneartikel.
Wie viel Geld wurde eingesetzt?
Wir haben direkt nach dem Erdbeben Gelder zusammengezogen und nach Japan geschickt. Damit wurden die Waren gekauft, die dann an die Erdbebenopfer verteilt wurden. Bislang haben wir etwa 55.000 Euro aufgewendet.
Wie läuft die Abstimmung mit den japanischen Behörden?
Das läuft zum Teil schleppend und zögerlich. Auch das ist ein Grund, warum ich nach Japan fliege. Ich will bei den Zollbehörden erwirken, dass unsere Hilfsgüter schneller abgefertigt werden.
Wie sieht es nach Ihren Informationen zurzeit im Erdbebengebiet aus?
Die Lage ist nach wie vor katastrophal. Die Menschen campieren dicht an dicht in Kirchen, Sport- oder Konzerthallen. Die hygienischen Verhältnisse sind äußerst problematisch. Dringend gebraucht werden vor allem Lebensmittel, Babynahrung und Trinkwasser. Daher schicken wir auch genau diese Sachen mit unseren Containern nach Japan. Es ist eine gemeinsame Aktion mit der Hilfsorganisation „Luftfahrt ohne Grenzen“.
Woher stammen die Hilfsgüter?
Es sind im Wesentlichen Sachspenden von Unternehmen. Hassia hat 120 000 Wasserflaschen gespendet, Hipp und Milupa Babynahrung, Adidas und Jack Wolfskin Textilien.
Mit welchen Widrigkeiten haben Ihre Einsatzteams in Japan zu kämpfen?
Ein großes Problem ist die Infrastruktur. Viele Verbindungen im Gebiet um Sendai sind noch immer zerstört. Unsere Leute können daher nur mit kleinen Transportern fahren. Außerdem ist der Treibstoff knapp. Pro Fahrzeug stehen maximal zehn Liter am Tag zur Verfügung. Am Anfang mussten manche unserer Fahrzeuge zwei Tage lang an der Tankstelle Schlange stehen. Inzwischen ist es, wie ich gehört habe, wohl etwas besser geworden.
Wie ist bislang das Spendenaufkommen für die Opfer der Naturkatastrophe in Japan?
Es ist bei weitem nicht so wie nach dem Erdbeben in Haiti. Viele Menschen denken, Japan ist ein reiches Land, warum sollen wir spenden? Trotzdem ist es wichtig, zu helfen. Denn die Behörden sind an vielen Stellen einfach überfordert. Das sieht man ja auch am Umgang mit dem Atomunfall in Fukushima.
Das Gespräch führte Beate Schwenk von der Allgemeinen Zeitung Alzey.
 
Jean-Pierre Rummens koordiniert derzeit in Japan die Verteilung der Hilfsgüter aus Rheinhessen.
SPENDENKONTO: Feed the Hungry, Deutsche Bank Wiesbaden, Konto-Nr. 111 682, BLZ 510 700 24; siehe auch http://www.feedthehungry.de/