3. Alzeyer Gesundheitstag am 06.09.2014; Motto: Wir halten die Gefäße fit

Am Samstag, 6. September 2014 wird von 10:00 bis 16:00 Uhr der 3. Alzeyer Gesundheitstag unter dem Motto „Wir halten die Gefäße fit“ stattfinden.

Von der Stadthalle über den Stadthallen-Vorplatz bis in die St. Georgenstraße werden Stände mit interessanten Angeboten rund um das Thema „Gefäßgesundheit“ zum Besuch einladen. Neben Informationen zu Prävention, Behandlung und Nachsorge von Gefäßerkrankungen werden mit Mitmach-Aktionen und Gewinnspielen Anreize und Anregungen zur Erhaltung bzw. Wiederherstellung von Gesundheit und Wohlbefindens gegeben. Wer gerne einmal durch ein Gefäß gehen möchte, hat am Gesundheitstag die Gelegenheit. Hier erwartet den Besucher ein riesiges Gefäß, das beim Begehen das Innenleben einer Arterie erlebbar macht.

Auf Initiative der Regionalen Gesundheitskonferenz wird der Gesundheitstag vom Gesundheitsnetz Region Alzey e.V., medidoc rheinhessen pfalz, DRK-Krankenhaus Alzey, Gesundheitsakademie in türkischer Sprache, KISS Mainz, Rheinhessen-Fachklinik Alzey, Gesundheitsamt, VdK Kreisverband Alzey, Kreisgruppe der Zahnärzte Alzey, ZOAR Werkstätten Alzey organisiert.

Momentan befindet sich das Leitungsteam noch in der Planungsphase, nähere Informationen werden folgen.

Klimawandel fördert Allergien – Nachtvorlesung am 05.03.2014

Klimawandel fördert Allergien

Dr. Boris Haxel referiert im S-Forum über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

Allergische Erkrankungen haben in den letzten Jahrzehnten europaweit deutlich zugenommen. Unter dem Titel „Allergie: Was ist das eigentlich? Hilft impfen?“ referiert Dr. Boris Haxel, Geschäftsführender Oberarzt der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Kopf-Hals-Chirurgie an der Universitätsklinik Mainz im S-Forum am Mittwoch, 5. März, um 19 Uhr im Rahmen der Alzeyer Nachtvorlesung. Organisator ist das Gesundheitsnetz Alzey (GN), präsentiert wird die Veranstaltung von der Allgemeinen Zeitung.

Herr Haxel, was sind die Ursachen für die Zunahme von allergischen Erkrankungen?
Als Ursachen für die Zunahme gelten der Klimawandel mit einer Verlängerung der Blühzeit verschiedener Baum- und Gräserpollen, die Belastung der Luft durch Schadstoffe wie zum Beispiel Dieselrußpartikel und meteorologische Phänomen wie „Ferntransporte“. Auslöser von Inhalationsallergien mit Relevanz in Deutschland sind vor allem Gräser- und Roggenpollen, Baumpollen – insbesondere Birke – aber auch Kräuter, Hausstaub- und Vorratsmilben, Schimmelpilze und Tierhaare.

Was sind typische Symptome?
Neben Fließschnupfen und Niesreiz vor allem Nasenatmungsbehinderung sowie Augentränen, Kurzatmigkeit, sogar bis zum Asthma, gegebenenfalls auch Kopfschmerzen oder trockene Schleimhäute, aber auch Abgeschlagenheit, Schlafstörungen, Konzentrationsmangel und Leistungsknick.

Wie lässt sich eine Allergie feststellen und was lässt sich dagegen tun?
Allergien können insbesondere anhand der Patientenanamnese, durch Haut- und Bluttests und durch eine Provokationstestung nachgewiesen werden. Als therapeutische Optionen stehen die Meidung von allergieauslösenden Stoffen, symptomatische Therapien mit Antihistaminika und Kortison-Nasensprays sowie die spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) zur Verfügung. Letztere ist die einzig kausale Therapie einer Allergie, muss aber regelmäßig und über mindestens drei Jahre durchgeführt werden.

Was raten Sie Patienten, bei denen keine Allergie nachgewiesen werden kann, die aber trotzdem Beschwerden haben?
Dann müssen andere Erkrankungen der oberen Atemwege, insbesondere im Bereich der Nase und der Nasennebenhöhlen ausgeschlossen werden. Dazu gehören anatomische Veränderungen, chronisch entzündliche Erkrankungen sowie andere Reizzustände der Nasenschleimhäute.

Originalartikel siehe auch http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/alzey/alzey/klimawandel-foerdert-allergien_13914585.htm vom 28.02.2014

 

Qualitätsmanagement steht ganz oben

Vom Krankenpfleger zum Kaufmännischen Direktor des Alzeyer DRK-Krankenhauses

Als Kölner kann man in Rheinhessen gut leben, davon ist Michael Nordhoff überzeugt. „Die Fastnacht ist eben genauso wie der rheinische Karneval ein Symptom für Lebensfreude und Lebensglück“, sagt der Rheinländer, der seit 17 Jahren als kaufmännischer Direktor die DRK-Klinik in Alzey leitet. Mit 200 Vollzeitstellen, verteilt auf 330 Köpfe ist das Krankenhaus zwar einer der großen Arbeitgeber im Raum Alzey, in der Kliniklandschaft mit 155 Betten aber eher klein. Trotzdem schreibt das Haus schwarze Zahlen: „Wir haben einen sehr großen Einzugsbereich, im Bereich Akutmedizin, keine allzu direkte Konkurrenz, einen guten Ruf bei Ärzten und Patienten und einige kleine Schwerpunkte wie etwa ein Schlaflabor mit vier Messplätzen“, erläutert der 50-Jährige. Außerdem lege er besonderen Wert auf Qualitätsmanagement. Intensiv widme die Klinik sich auch der Ausbildung des medizinschen Nachwuchses. „Im Ranking der beliebtesten Krankenhäuser für das Praktische Jahr rangieren wir in einer Liste von 300 unter den ersten zehn, da sind wir schon etwas stolz drauf.“ Die gute Zusammenarbeit im Team mit dem ärztlichen Direktor und der Pflegeleiterin sieht der Vorsitzende des Krankenhausdirektoriums als wesentlichen Grund dafür.

Das Thema Gesundheit hatte Nordhoff schon früh für sich entdeckt. „Ein Freund, der Zivildienst leistete, hat mein Interesse geweckt und ich habe mich dann ehrenamtlich in der Pflege engagiert“, erzählt er. Nach der Schule ließ er sich zum Krankenpfleger ausbilden und arbeitete „mit viel Freude“ mehrere Jahre vorwiegend in der Intensivmedizin. Die immensen Kosten, die die Pflege verursacht, hätten ihn dabei so erstaunt, dass er schließlich in seiner Heimatstadt Wirtschaftswissenschaften studierte.

Nach dem Examen war Nordhoff zunächst 1993 bis 1995 Controller im Universitätsklinikum Bonn, danach wechselte er 1995 ins operative Geschäft als stellvertretender Verwaltungsleiter des St. Josef Krankenhauses in Prüm, ehe ihn der rheinland-pfälzische Chef der DRK-Trägergesellschaft Südwest für die Stelle als Kaufmännischer Direktor des DRK-Krankenhauses Alzey warb. Dort ist er seit 1997 erfolgreich, von 2001 bis 2007 verantwortete er zudem den kaufmännischen Part im DRK Schmerz-Zentrum in Mainz.

Privat ist der Vater von drei Söhnen im Alter von 17, 14 und 12 Jahren sehr sportbegeistert. „Wenn irgend möglich setze ich mich täglich eine Stunde aufs Fahrrad und versuche im rheinhessischen Hügelland den Kopf freizukriegen“, sagt er und fügt schmunzelnd hinzu: „Für Rheinhessen habe ich eine dauerhafte und unbefristete Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung.“ Was ihn an Fastnacht dann aber doch gelegentlich in die Heimat zieht, ist der Fensterplatz des Bruders an der Strecke des Kölner Rosenmontagszuges.

Siehe auch Originallink auf der Homepage der Allgemeinen Zeitung Alzey: http://www.allgemeine-zeitung.de/wirtschaft/wirtschaft-regional/qualitaetsmanagement-steht-ganz-oben_13834100.htm

Gekommen, um zu bleiben

Die politische Diskussion über die mit Beginn des neuen Jahres eingetretene Öffnung des deutschen Arbeitsmarktes für Menschen aus Bulgarien und Rumänien erfüllt Michael Nordhoff mit Scham und Verärgerung. „Da wird von Sozialschmarotzern und Kindergeldbetrügern und anderen schlimmen Dingen gesprochen. In Wirklichkeit wandern hochqualifizierte Menschen aus diesen Regionen aus, um sich in Deutschland ein besseres Leben zu erarbeiten“, stellt der Kaufmännische Leiter des DRK-Krankenhauses fest. Nordhoff greift seine Behauptungen nicht aus der Luft, sondern kann ein konkretes Beispiel liefern.

Beste Möglichkeit

Chirurgie: In den 45 Betten der chirurgische Abteilung des DRK-Krankenhauses wurden in den letzten Jahren pro Jahr etwa 2000 Patienten stationär betreut.

Am 13.01.14 hatte Maria Ciolompea ihren ersten Arbeitstag als Assistenzärztin in der Chirurgie. Die Rumänin, die in Bukarest Medizin studiert hat, kam über ein Stellenangebot auf der Homepage des Krankenhauses in die Einrichtung in der Kreuznacher Straße. „Ich habe mir in meinem Studium überlegt, dass Deutschland die beste Möglichkeit für mich ist“, sagt sie. Die Sprache habe sie schon als Kind lernen wollen. „Ich fand den Klang gut“, stellt sie fest und fügt hinzu: „Für mich ist Deutsch eine schöne Sprache. Sie ist zwar nicht einfach, aber wenn einem etwas Spaß macht, dann ist es nicht mehr so schwer.“

In ihrer Heimat nahm sie bereits drei Jahre lang privaten Sprachunterricht, bevor sie vor knapp einem Jahr die Ausreise nach Süddeutschland wagte. Von dort ging es dann nach Idar-Oberstein, wo sie in einer Klinik eine achtmonatige Hospitanz als Ärztin machte – ohne Bezahlung. „Meine Elten haben mich in dieser Zeit finanziell unterstützt“, erzählt die Medizinerin.

Sie ist froh, im vergangenen Oktober das Stellenangebot gelesen zu haben. „Ich wollte etwas in der Nähe haben, denn ich hatte kein Geld, um weit zu reisen“, schildert sie die begrenzten ökonomischen Möglichkeiten, die sie in der Wahl des Arbeitsplatzes einschränkten. Hinzu kam, dass das DRK-Krankenhaus ihr im Personalwohnheim ein Appartement anbieten konnte.

Approbation anerkannt

Fachlich, so Michael Nordhoff, sei die rumänische Ärztin gut ausgebildet. „Die Approbation aus Rumänien musste noch von der Landesärztekammer anerkannt werden, was zwischenzeitlich erfolgt ist“, freut sich der Kaufmännische Direktor, dass auch der letzte Stein problemlos aus dem Weg gerollt werden konnte. Maria Ciolompea selbst iist ebenfalls „froh und glücklich“, dass sie in Alzey ihren Vorsatz in die Tat umsetzen kann, in Deutschland ein neues Leben beginnen und sich eine neue Existenz aufbauen zu wollen. Die Kolleginnen und Kollegen sind sehr nett. „Und ich denke, ich kann hier viel lernen“, formuliert sie ihren Anspruch, eine gute Chirurgin werden zu wollen.

Im DRK-Krankenhaus pendelt sie zwischen der chirurgischen Ambulanz, dem Op und der Station. „Sie soll sich erst ein wenig orientieren, in Ruhe Fuß fassen, und später dann eigenständig arbeiten und Verantwortung für Patienten und eine Station übernehmen“, erläutert Nordhoff. In ein paar Monaten sei die engagierte rumänische Ärztin sicherlich auch so weit, alleine Nachtdienste zu leisten.

An ihrer neuen Heimat Alzey gefällt ihr, dass es nicht so hektisch ist, wie Bukarest mit seinen 1,9 Millionen Einwohnern. „Ich war hier schon viel spazieren und habe einige schöne Häuser gesehen“, beschreibt sie ihre ersten Eindrücke von der Volkerstadt. Natürlich vermisse sie ihre Eltern und Geschwister in der rund 2000 Kilometer entfernten rumänischen Hauptstadt. Das ändert aber nichts an ihrer Entscheidung, dauerhaft in Deutschland zu bleiben. „Rumänien braucht auch Ärzte, aber es gibt zuwenig freie Stellen“, skizziert sie die Verhältnisse dort. Wird sie dereinst dennoch zurückkehren? „Ja, zu Besuch. Um dort zu arbeiten? Nein,“ sagt Maria Ciolompea kurz und bündig. Ihr Entschluss steht fest.

Zertifikat: Myokardinfarkt-Register für DRK-Krankenhaus Alzey

Seit Ende dieses Jahres erfreut sich das DRK Krankenhaus über ein neu verliehenes Zertifikat. Das Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie in Rheinland-Pfalz hat gemeinsam mit der Stiftung Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen im vergangenen Jahr das landesweite Herzinfarktregister MIR-RLP (Myokard-Infarkt-Register) initiiert. Diese verliehen dem DRK Krankenhaus Alzey nun für das Mitwirken an diesem noch langfristigen Projekt das Zertifikat des Myokardinfarkt-Registers. Als Auszeichnung für das Engagement bei dem Versuch, die Todesfälle durch Herzinfarkt durch gemeinsame strukturelle Verbesserungen in allen Krankenhäusern zu reduzieren.

Der Gesundheitsminister bedankte sich bei allen Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz, die an dem landesweiten Infarkt-Register teilnehmen. „Nur durch eine umfassende Teilnahme an der Studie können wir ein flächendeckendes Bild über die Versorgung in Rheinland-Pfalz erhalten und eine weitere Qualitätsverbesserung erreichen“, betonte Minister Alexander Schweitzer.

Wieso und warum gibt es das Myokardinfarkt-Register?

Der akute Herzinfarkt gehört in den modernen Industriegesellschaften nach wie vor zu den Haupttodesursachen. Sowohl innerhalb Deutschlands als auch innerhalb von Rheinland-Pfalz bestehen große regionale Unterschiede beim Anteil der Infarktpatienten, die als Folge ihres Herzinfarktes versterben.
Vor diesem Hintergrund soll mit dem Myokardinfarkt-Register Rheinland-Pfalz (MIR-RLP) ein Beitrag zur Dokumentation und Verbesserung der aktuellen Versorgungsstrukturen und Therapien bei Patientinnen und Patienten mit Herzinfarkt in Rheinland-Pfalz geleistet werden. MIR-RLP wird im Auftrag des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz durchgeführt. Mit der wissenschaftlichen Leitung dieses Registers wurde die Stiftung Institut für Herzinfarktforschung in Ludwigshafen betraut.

Alle Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz, die über eine Abteilung für Innere Medizin verfügen, sind aufgerufen, an dem Projekt teilzunehmen. Projektbeginn war der 1. November 2012. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt.

Artikel siehe auch Homepage des DRK-Krankenhauses: http://www.drk-kh-alzey.de.drktg.de/az/10_aktuelles/meldungen/10-1_2013-12-16_28913589.php?navanchor

Neue Fachabteilung Akutgeriatrie seit 01.01.14 im DRK-Krankenhaus Alzey

Akutgeriatrie

Seit dem 1. Januar 2014 ist die neue Fachabteilung „Akutgeriatrie“ im DRK Krankenhaus Alzey in Betrieb. Die Station befindet sich im 1. OG und verfügt über 16 Betten in modern und freundlich eingerichteten Patientenzimmern

Geleitet wird die Abteilung von Herrn Dr. Michael Ysermann, der neben der Qualifikation als Facharzt für Innere Medizin die Zusatzbezeichnungen Geriatrie, Palliativmedizin, Diabetologie und Ernährungsmedizin vorweisen kann.

Patienten der Akutgeriatrie sind typischerweise durch eine Akuterkrankung und durch Polymorbidität (Vorliegen mehrerer unterschiedlicher, teilweise chronischer Erkrankungen) in ihrer Selbständigkeit gefährdet. Daher besteht das vorrangige Ziel der geriatrischen Behandlung darin, diese Selbständigkeit – so weit möglich – zu erhalten oder wiederherzustellen, um eine Pflegebedürftigkeit zu vermeiden.

Typische Indikationen für die Behandlung sind u.a.:

– Z.n. Schlaganfall
– Gang-/Standunsicherheit, Sturzkrankheit, drohende Immobilität
– Z.n. Operationen
– Herz- /Kreislauferkrankungen
– Stoffwechselerkrankungen,  z.B. Diabetes mellitus
– Neurologische Erkrankungen, z.B. M. Parkinson, Polyneuropathie
– Chronische Schmerzen
– Gelenkverschleiß und Osteoporose
– Demenzerkrankung

Barrierefreie Verbindung – DRK-Krankenhaus: Treppenanlage an der Kreuznacher Straße umgebaut

Nachdem das DRK Krankenhaus Alzey bereits vor einigen Jahren offiziell seine Generalsanierung beenden konnte, waren immer noch verschiedene Winkel und Ecken im Außenbereich der Klinik in einem nicht zufriedenstellenden Zustand.

Schwer zu überwinden
Hierzu gehörte insbesondere die völlig veralterte Waschbetontreppe an der Kreuznacher Straße. Die Ecke war für Mütter mit Kinderwagen oder Personen mit einem Handicap nur schwerlich oder gar nicht zu überwinden. Auch der vor vielen Jahren abgerissene Kiosk war noch in seinen Fundamenten erkennbar, was diesem Bereich auch nicht verschönert hat.

Der vom Krankenhaus beauftragte Architekt fand eine einfache und schöne Lösung, bei der die Treppenanlage entfernt wurde und der angrenzende Bürgersteig vom Niveau abgesenkt wurde. Insgesamt ist nun eine behindertengerechte und barrierefreie Verbindung zwischen dem Parkplatz und dem Haupteingang des Krankenhauses entstanden. Gleichzeitig konnte das äußere Erscheinungsbild zur stark frequentierten Kreuznacher Straße hiermit deutlich verschönert werden.

Siehe bitte auch Direktlink der Allmeinen Zeitung Alzey: http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/alzey/alzey/barrierefreie-verbindung_13682413.htm

Gesunde Zähne von Anfang an – Schwerpunkt – Kinder und Jugendheilkunde

Bericht der Veranstaltung „Gesunde Zähne von Anfang an – Schwerpunkt – Kinder und Jugendheilkunde am 22. November 2013 im Martin-Luther-Haus der ev. Kirchengemeinde in Alzey

Zwei Stunden lauschte das Publikum gespannt den Vorträgen der vier Zahnärzte der Zahnarztpraxis „Schöner Mund“, die in kurzweiliger Weise über Kinderzähne informierten. Für die Übersetzung der Referate sorgte Metin Pehlivan von der türkisch-islamischen Gemeinde in Alzey.

„Das Wissen, wie wir unsere Gesundheit und die unserer Familie erhalten und was wir bei einer Erkrankung tun können, ist so zentral und sollte auch Sprachbarrieren überwinden.“ so Margita Köhler-Eichberger, Geschäftsführerin der Regionalen Gesundheitskonferenz bei der Begrüßung der 2. Veranstaltung der neu gegründeten Gesundheitsakademie in Türkisch. 

Zahnarzt Deger Billimer erklärte, dass schon der erste Zahn des Babys regelmäßig gepflegt werden muss. Mit einer richtigen Pflege und Ernährung können die Eltern die Zähne ihres Kindes schützen. Fruchtsäure in Fruchtsäften oder Zucker in Eistee und Limonaden greifen den Zahnschmelz an und sollten gemieden werden. „Zum Durstlöschen ist Wasser das Beste“, so Billimer. Frühzeitige regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen können das Kind an den Zahnarzt gewöhnen und die Angst nehmen.

Die Kinderzahnärztin Margot Tarbert hob hervor, dass Milchzähne für die Entwicklung des Kiefers und für die späteren Erwachsenenzähne sehr wichtig sind. Auch Milchzähne sollten vor Karies mit der richtigen Pflege und Ernährung geschützt werden. Wenn Karies schon aufgetreten ist, müssen die Zähne behandelt werden, damit sie für die Kieferbildung weiter zur Verfügung stehen.  Wenn ein Milch-Schneidezahn durch einen Unfall ausfällt, darf er auf keinen Fall austrocknen. Er sollte sofort in eine Flüssigkeit gelegt werden. „Notfalls kann die Mama ihn auch in die Mundhöhle nehmen, hier zählt jede Minute!“ Schnellstmöglich soll das Kind in eine Zahnklinik, um den Zahn wieder einpflanzen zu lassen. 

Damit ein Kind oder Jugendlicher vor lauter Angst vor dem Zahnarzt sich gar nicht behandeln lässt, gibt es auch die Möglichkeit, durch die Anwendung von Lachgas die Behandlung zu erleichtern. Vor jeder Anwendung wird eine sorgfältige Anamnese durchgeführt, um gesundheitliche Risiken bei der Lachgasbehandlung auszuschließen.  „Aber nur in wenigen Fällen sollte man auf die Verwendung verzichten“, so Zahnarzt  Khalil Moghaddam.

Herr Dr. med. dent. Friedhelm Bürger ging aus der Sicht des Kiefernorthopäden auf mögliche Kieferfehlstellungen im Kindesalter ein. „Kieferfehlstellungen sind heutzutage kein Schicksal mehr. Sie können korrigiert werden, wenn die Behandlung frühzeitig begonnen wird. Hierzu gibt es vielerlei Möglichkeiten von der Zahnspange bis zu Implantaten“. so Dr. Bürger.

Die nächste Veranstaltung findet am 21. März 2014 zum Thema „Vorsorgeuntersuchungen und Frühe Hilfen für junge Familien“ mit den Referentinnen Marion und Sabine Strohmenger Koordinierungsstelle Frühe Hilfen und Marion Kühn, Gesundheitsamt statt. 

 

Die „Gesundheitsakademie in Türkisch“ ist als Initiative der Regionalen Gesundheitskonferenz im Landkreis Alzey-Worms ein Gemeinschaftsprojekt von Alevitischer Gemeinde Alzey e.V,, Türkisch-islamischer Kulturverein Alzey und Wörrstadt e.V., Migrations- und Integrationsbeirat im Landkreis Alzey-Worms, Gesundheitsnetz Region Alzey e.V. und dem Gesundheitsamt.
Unterstützt wurde die Veranstaltung von der Landeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Rheinland-Pfalz.

 

Nachtvorlesung zum Thema Demenz in voll besetztem RFK-Tagungszentrum in Alzey

Wie heißt das gelbe Ding in der Obstabteilung des Supermarkts noch mal? Begriffe, die einem nicht mehr einfallen. Dinge, die man sich nicht mehr merken kann. Wege, die man nicht mehr findet. In Deutschland leiden zirka 1,4 Millionen Menschen an Demenz. Ein Thema, das auf den Nägeln brennt, wie das proppenvolle Tagungszentrum der Rheinhessen-Fachklinik (RFK) bei der jüngsten Nachtvorlesung von Gesundheitszentrum und Allgemeiner Zeitung belegte – und es waren nicht nur ältere Menschen, die den Ausführungen der Referenten lauschten und, ermuntert von Moderator Dr. Friedel Rohr, Fragen stellten.

Alzheimer am häufigsten

„Durch eine frühe Diagnostik kann die Selbstständigkeit des Patienten länger erhalten werden“, stellte Prof. Dr. Andreas Fellgiebel fest. Der an der Klinik für Psychiatrie und Physiotherapie der Universitätsmedizin Mainz tätige Mediziner konnte den Zuhörern zwar keine Hoffnung auf einen raschen Durchbruch in der pharmazeutischen Forschung machen – nach wie vor ist Demenz nicht heilbar –, doch könne man therapeutische Erfolge erzielen. Entscheidend ist das frühe Erkennen der Krankheit. Alzheimer sei mit rund 70 Prozent die am häufigsten auftretende Form von Demenz. Grundsätzlich, so Fellgiebel, ist das Lebensalter bei Demenz der größte Risikofaktor. Liegt die Demenzrate in der Gruppe der 65- bis 69-Jährigen bei unter zwei Prozent, steigt sie bei den über 80-Jährigen auf 20 Prozent an. „Das heißt, jeder Fünfte über 80 erkrankt an Demenz“, verdeutlichte Fellgiebel.

Bei auftretenden Symptomen wie etwa Vergesslichkeit oder Orientierungslosigkeit sollte man sich untersuchen lassen. Allerdings müssen die auftretenden Anzeichen nicht bedeuten, dass man auch tatsächlich Demenz hat. Altersdepression ist etwa eine der Krankheiten, die ähnliche Symptome haben. Abgesehen davon gebe es auch einen ganz normalen Alterungsprozess mit Abnahme der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit. „Die Verlangsamung der Hirnprozesse sind auch der Grund dafür, dass Michael Schuhmacher nicht mehr Weltmeister geworden ist“, merkte der Mainzer Mediziner an. Er hält, das machte er auf Nachfrage Rohrs deutlich, wenig von der präventiven Kraft der von der Gesundheitsindustrie angepriesenen Vitalpräparate: „Ein Glas Rotwein am Abend bringt mehr als Ginkgo 240 Milliliter.“

Siehe bitte auch Originallink der Allgemeinen Zeitung Alzey: http://www.allgemeine-zeitung.de/region/alzey/alzey/13640124.htm

Der Vortrag von Herrn Prof. Fellgiebel kann auch heruntergeladen werden und zwar im Downloadbereich dieser Homepage auf der Startseite oben in der Mitte oder direkt über den Link http://www.gn-az.de/files/pdf/fellgiebel_demenz_diagnostik_alzey.pdf